"1923: Anita Berber in Bad Reichenhall"
Literarischer Abend mit Dr. Johannes Lang
„SKANDAL IN BAD REICHENHALL ANNO 1923 – ANITA BERBERS QUEERE AFFÄRE UND DIE FOLGEN“
Ménage-à-trois – Skandal im Kurort
Eine Ménage-à-trois – eine Dreiecksbeziehung –, die sich 1923 in Bad Reichenhall abspielte, sorgte seinerzeit für einen handfesten Skandal und wurde in den internationalen Zeitungen genüsslich ausgebreitet. Im Mittelpunkt des Geschehens standen eine junge Bankiersgattin sowie Anita Berber, Schauspielerin, Tänzerin und Sexsymbol der noch jungen Weimarer Republik und bekannt für ihren ausschweifenden Lebensstil. Die damaligen Ereignisse in Bad Reichenhall stehen spiegelbildlich für die „Wilden Zwanzigerjahre“ und erlauben eine plastische Sitten- und Geschlechtergeschichte jener Zeit. Geradezu parabelhaft anmutend, führen sie zugleich vor Augen, unter welch schwierigen Bedingungen ein Ausbrechen aus den althergebrachten Konventionen war und dass ein intensiv gelebtes Leben rasch verwirkt sein konnte.
Der Referent des Abends liest aus eigenen Texten. Bilder und zusätzliche Erläuterungen betten die Geschehnisse von damals in einen übergeordneten Kontext ein.
Eintritt frei – Spenden erbeten
- Dr. Johannes Lang M.A.
- Evang. Bücherei